Im Mondlicht baden …
Vor kurzem hielt ich einen Workshop ab, bei dem ich als Schreibimpuls Schnipsel eines Gedichts von SARK gegeben habe (das Gedicht findest du unten). Eine Teilnehmerin hat zufälligerweise (?) zweimal den Begriff „Mondlicht“ erhalten und sofort entspann sich ein Gespräch über den Mond als Symbol für unsere Weiblichkeit.
Die Teilnehmerin, die „Mondlicht“ gezogen hatte, schrieb darüber, dass sie tatsächlich viele Jahre lang ihre Weiblichkeit vernachlässigt hätte – dass sie sich weder hübsch herrichtete noch ihre Möglichkeiten als starke Frau lebe, sondern ihr Leben der Sicherheit eines fixen Jobs und einer kinderlosen Ehe geopfert habe. Die Auslebung ihrer Träume verschob sie immer in die Pension, die jetzt bald anstünde, doch sie habe Angst, dass sie dann nicht in den Fluss kommen, dass ihr die Kraft fehlen oder dass sie den Fokus verlieren könnte …
Ihr Beispiel zeigte mir zum wiederholten Male, wie wichtig es ist, dass wir unserer Weiblichkeit im Alltag ausreichend Platz geben – und ich meine hier Weiblichkeit nicht als dekorative Fläche, sondern als Kraft und Ausdrucksform – Tag für Tag, Mondphase für Mondphase.
❤️ Was bedeutet Weiblichkeit für dich? Welche Qualitäten verbindest du damit?
❤️ Welche Art von Frau willst du sein?
❤️ Finde deine persönliche Definition von Schönheit. Hast du genug davon in deinem Leben oder könnte hier nachgebessert werden?
Das war übrigens das Impulsgedicht – welcher Satz spricht dich am meisten an?
Lass dich fallen.
SARK / Susan Ariel Rainbow Kennedy (wird fälschlicherweise Joseph Beuys zugeschrieben)
Lerne, Schnecken zu beobachten
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukle, so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere dich, „verantwortlich“ zu sein. Tue es aus Liebe.
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib weiter Geld aus.
Mache es jetzt.
Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache eine Menge.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, phantastische Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich.
Tauche ein.
Sei frei.
Preise dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde naß.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.…
und ich sage: Tanze so viel wie möglich!
Lust, deine Weiblichkeit wieder zu entdecken und in deinen Alltag zu integrieren?
Buch ein 1:1-Coaching mit mir, besuch den Muttermythen-Workshop oder lies hier weiter: Gedanken zum Thema Anerkennung, über die Gefahren der Mutterfalle oder über deine persönlichen Bedürfnisse.
Literaturempfehlung: Clarissa Pinkola Estes: Die Wolfsfrau – Die Kraft der weiblichen Urinstinkte
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